Summer School an Sekundarschule Olsberg-Bestwig sehr gut angenommen
Überall in den Medien ist zu lesen, dass Schülerinnen und Schüler im Zuge des Distanz- und Wechselunterrichts während der Pandemie große Lerndefizite aufgebaut haben. Als Maßnahme hat das Land NRW eine Förderung für Bildungs- und Betreuungsangebote in den Sommerferien ins Leben gerufen und finanziert Gruppenangebote zur individuellen und fachlichen Förderung und Potenzialentwicklung an den allgemeinbildenden Schulen. Problematisch ist jedoch, dass gerade in ländlichen Gebieten wie dem Hochsauerlandkreis Personal für solche Maßnahmen nur schwer zu finden ist.
Umso glücklicher ist die Sekundarschule Olsberg-Bestwig, dass sich gleich 10 Kolleginnen und Kollegen bereit erklärt haben, in den ersten beiden Wochen der Ferien ein pädagogisches Angebot zu machen. Schulleiter Michael Aufmkolk freut sich, dass viele weitere Partner gewonnen werden konnten. So übernimmt die Stadt Olsberg 20% der Gesamtkosten. Leider konnte wegen umfangreicher Baumaßnahmen im Schulzentrum Bestwig kein Angebot gemacht werden, aber die Gemeinde Bestwig erklärte sich sofort bereit, die Fahrkosten für Schülerinnen und Schüler aus dem Gemeindegebiet zum Hauptstandort Olsberg zu übernehmen.
Mit dem Sozialwerk Sauerland wurde ein kompetenter Partner gefunden, der die Durchführung der Maßnahme bei der Bezirksregierung beantragte und die Kostenabwicklung regelt.
Die Berufsbildungsakademie der VHS im HSK bietet als weiterer Kooperationspartner in diesem Rahmen mit zwei eigenen Lehrern ein spezielles Angebot für Schülerinnen und Schüler mit Flüchtlingshintergrund, welches sie fit für die neue Sprache Deutsch machen soll. So können in drei Teilgruppen insgesamt 36 Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Angebot in Anspruch nehmen, dass neben dem schulischen Angebot auch künstlerisch-musische sowie Bewegungs- und Freizeitangebote zur Förderung der Sozialkompetenz enthält.
Insbesondere hier bindet sich mit Frau Wippermann, Schulsozialarbeiterin unserer Schule, mit ein. Sie übernahm viele Vorarbeiten und Koordinationstätigkeiten, so z. B. für die Organisation des kostenlosen Mittagsessens, dass in der Schulmensa ausgegeben wird. Selbst das Mensapersonal sprang hier auf freiwilliger Basis in den Ferien ein. Herr Aufmkolk: „Ich bin wirklich stolz und dankbar zum einen für das Engagement meiner Kolleginnen und Kollegen und zum anderen für die schnelle und unkomplizierte Mitarbeit mit allen beteiligten Partnern. Gerade dadurch, dass unsere eigenen Kolleginnen und Kollegen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler eingehen können, hoffen wir auf einen nachhaltigen Erfolg der erstmals durchgeführten Summer School!“
Abgerundet wird das Angebot im Stadtgebiet Olsberg durch den Studienkreis Olsberg. Auch hier arbeiteten Schule und Studienkreis eng zusammen und es konnten über 50 Schülerinnen und Schüler allein von der Sekundarschule Olsberg-Bestwig gefunden werden, die das kostenlose Programm „Extra Zeit zum Lernen“ beim Studienkreis in Anspruch nehmen. Genau wie die Maßnahmen der Schule wird auch diese Maßnahme zum Teil vom Studienkreis selbst, dem Land NRW und von der Stadt Olsberg getragen.
